Einstimmig beschlossen: Bebauungsplan Ostumfahrung

Einstimmig beschlossen:

• Bebauungsplan Ostumfahrung

Nach längeren Vorplanungen und Verkehrsanalysen durch den damaligen Verkehrsplaner Bener & Stahl hat der Asperger Gemeinderat Ende 2002 den Bau der Osttangente beschlossen. Nach Einschätzung des Verkehrsplaners sollte die Verbindung Ludwigsburger Straße zur Eglosheimer Straße in frühestens 5 Jahren fertig sein. Heute, gute 7 Jahre später, ist sie immer noch nicht fertiggestellt.
Mit dem auf der letzten Gemeinderatssitzung beschlossenen Bebauungsplan, ist nun endlich planerisch der Weg frei zum Bau der Osttangente, die den Anwohnern der Südlichen Alleenstraße die schon vor Jahrzehnten versprochene Verkehrsentlastung bringt.
Beim Beschluss 2002 haben wir Freien Wähler auf die Mehrbelastung der Anwohner des Streckenabschnitts vom geplanten Kreisverkehr in die Eglosheimer Straße bis zur „Streicherkreuzung“ hingewiesen. Wir forderten eine detaillierte Untersuchung von zwei Nordumgehungsmöglichkeiten. Immerhin wird die Nord-Umfahrung in Fortsetzung der Ostumfahrung zwischen der L1138 / Eglosheimer Straße im Süden und der L 1110 Asperg-Tamm im Norden entsprechend dem Asperger Antrag im Rahmen der Fortschreibung des Generalsverkehrsplanes des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.
Fakt ist, dass für die Anwohner des zusätzlich belasteten Streckenabschnitts noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde. Die von CDU und Freien Wähler vorgeschlagene zusätzliche Erdaufschüttung – unter Verwendung des beim Bau der Straße notwendigen Erdaushubes – an die Lärmschutzwand am Streckenabschnitt Kreisverkehr soll die Lärmschutzwand natürlich erhöhen und mit einer Bepflanzung für zusätzlichen Lärmschutz sorgen. Eine Maßnahme die mit relativ geringem Kostenaufwand umzusetzen sein sollte.
In der Fraktion haben wir überlegt, wie wir den Anwohnern mehr Schutz vor dem zusätzlichen Verkehrslärm bieten können. Die Verschwenkung der Eglosheimer Straße vom Kreisverkehr über das Industriegleis (wird noch von Häffner genutzt) mit der Weiterführung über die Eberhardstraße und Einführung in die Eglosheimer Straße über das Bruchgelände vor dem REWE-Markt schien uns eine Möglichkeit. Während der zweistündigen Diskussion kamen auch weitere Vorschläge – z.B. eine Lärmschutzwand für den Streckenabschnitt direkt vor den Wohnhäusern eingehend mit einer Verlegung des Straßenabschnittes um 1-2 m nach Norden. Diese und weitere Möglichkeiten müssen nun geprüft werden!

Asperg hat ein Verkehrsproblem . Kleine Lösungen können zur Minderung der Verkehrsbelastung für einen Teil der Anwohner führen, gleichzeitig aber auch eine Mehrbelastung für Andere bedeuten. Dies, wie auch Kosten-Nutzen und Umweltbelange gilt es abzuwägen. Asperg mit der kleinsten Markung im Kreis Ludwigsburg hat vor Jahrzehnten die Chance vertan auf eigener Gemarkung mit einer Umfahrung für eine Verkehrsentlastung zu sorgen. Rings um uns passierte in den letzten Jahren so Einiges. Die eine oder andere Verkehrsmaßnahme in unseren Nachbarkommunen hat auch dazu geführt, dass bei uns der Durchgangsverkehr in den letzten Jahren etwas abgenommen hat. Dennoch ist die Verkehrsbelastung für uns Anwohner zu hoch! Für kostenintensive „Insellösungen“ ist kein Geld mehr da. Die einzige Chance ist, mit unseren Nachbarkommunen gemeinsam Lösungen zu finden und für diese gemeinsam zu kämpfen!

Einstimmig beschlossen:

• Verkehrsworkshops mit Gemeinderat und Asperger Bürgern
zeitnah durchzuführen!

Wir Freien Wähler begrüßen den einstimmigen Beschluss im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes die Durchführung von Verkehrsworkshops mit dem Gemeinderat und mit Bürgerbeteiligung für Asperg. Diese Workshops sollen noch im März 2010 starten. Unter der fachlichen Leitung Prof. Kölz sollen die optimalen Maßnahmen gefunden und entwickelt werden um Verkehrsprobleme zu lösen, ohne sie zu verlagern. Desweiteren gehört die Weiterentwicklung des Radewegenetzes, der ÖPNV, sowie auch eine Überplanung des Schulwegeplanes dazu.

EM

 


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