Stellungnahme zur Wettestraße fiel der städtischen Zensur zum Opfer

Nach dem der Artikel der städtischen Zensur zum Opfer fiel und nicht im Amtsblatt der am 19.04.12 erscheinen durfte, möchten wir FreienWähler über diesen Weg unsere Bürger und Bürgerinnen informieren.

Stellungnahme zur Bebauung der Wettestraße

Zurzeit wird im Gemeinderat kontrovers der Bau des Ärztehauses und der Polizeistation auf dem Parkplatz an der Wettestraße neben dem Landgasthof Lamm diskutiert.

Der Gemeinderat hat hierüber noch nicht beschlossen, da seitens der Stadtverwaltung derzeit noch eine Machbarkeitsstudie eingeholt wird. Jedoch wird der mögliche Neubau bereits von Teilen des Gemeinderats kritisch gesehen.

Geplant ist der Bau eines 4 stöckigen Gebäudes mit einem Flachdach auf dem Parkplatz, welches an ortsansässige Ärzte vermietet werden soll. Der Polizeiposten würde dann ins Erdgeschoss einziehen.

Auch die Anwohner rund um den Parkplatz begegnen dem Projekt mit Kritik. Sie fürchten, dass durch den hohen Bau eine extreme Verschattung eintritt und zudem die Parksituation durch den Wegfall der Parkplätze weiter verschlechtert wird.

Die Mehrheit der Freien Wähler im Gemeinderat sieht das Projekt ebenfalls äußerst skeptisch. Zum Einen liegen noch keine konkreten Zahlen vor, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. In diesem Fall könnte es sein, dass die zur Finanzierung notwendigen Mietpreise, aufgrund der derzeitigen Leerstände in Asperg, nicht über die notwendigen langfristigen 10 Jahresmietverträge realisierbar sind. Die potentiellen Mieter könnten sich an die Asperger Vermieter wenden, da geeignete leerstehende Mietobjekte in Asperg zu günstigeren Mietpreisen verfügbar sind. Zudem würde man sich nicht in Konkurrenz setzen.

Zum Anderen ist fraglich, ob sich das moderne Gebäude harmonisch in die Umgebung einfügen wird. Sollte das Projekt in naher Zukunft zur Abstimmung kommen, ist derzeit noch nicht sicher, ob im Gemeinderat eine Mehrheit erreicht werden kann. PK

 


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Kommentar



Sehr geehrte Damen und Herren,

ich stimme Ihren Bedenken in vollem Umfang zu.
Es kann nicht die Aufgabe der Kommune sein, in einen möglicherweise unfairen Wettbewerb mit privaten Investoren zu treten. Wenn das wirklich wirtschaftlich ist, finden sich auch private Investoren. Es wird in Asperg breit kolportiert, dass die Mieten der neuen Mitte nicht wirklich betribswirtschaftlich korrekt sind. Die Belange der Gemeinde können ggf. durch den Bebauungsplan ausreichend berücksichtigt werden! Die aktuellen Leerstände sprechen auch wirklich nicht für einen dringenden Bedarf: Wenn das Kreissparkassengebäude renoviert ist, werden da ja wohl auch wieder Gewerbeflächen angeboten! Bitte prüfen Sie die Planungen der Verwaltung in diesem Punkt weiter kritisch!

Mit freundlichem Gruß Rainer Buck