Kürzungen bei den Kernzeitbetreuungsplätzen

Im vergangenen Jahr haben wir Stadträte mit einem fraktionsübergreifenden Antrag erreicht, dass eine weitere Kernzeitbetreuungsgruppe – temporär – in den Räumen der ehemaligen Bücherei eingerichtet wurde. Geplant war auch damals schon, dass das Gebäude verkauft wird, sobald das Notariat ausgezogen ist. Wir waren bereit – trotz schlechter Finanzlage die zusätzlichen Personalkosten zu tragen und konnten daher der zusätzlichen Einrichtung der Kernzeitgruppe zustimmen.
Für 2011 soll nun der Verkaufserlös des Gebäudes der ehemaligen Bücherei zur Finanzierung unseres Haushaltes beitragen. Es zeichnete sich ab, dass jedoch diese zusätzlichen Plätze zur Kernzeitbetreuung auch für das Schuljahr 2011/2012 notwendig würden. Wir Freien Wähler stellten darauf hin den Antrag nochmals die Räumlichkeiten der Goetheschule zu überprüfen, ob nicht doch dort die Kernzeitbetreuungsgruppe untergebracht werden könnte. Dies ist leider nicht der Fall!
Es wurden desweiteren alle in Frage kommenden, leer stehenden Räume in der Bahnhofstraße (Drogerie, Apotheke…, die ehemaligen Räume des DRK oder gar die ehemalige Schießanlage der Schützen unter der Kleinturnhalle gedanklich überprüft, und als nichtfinanzierbar, ungeeignet… wieder verworfen.
Wir Freien Wähler bedauern es außerordentlich bei der Kernzeitbetreuung wieder einen Schritt zurück machen zu müssen. Aber die drei K.O. Punkte fehlendes Geld, fehlende Räumlichkeiten und der Fachkräftemangel bescheren uns die Notbremsung in der Kernzeitbetreuung.
Asperg hat dennoch, ein im Vergleich zu anderen Kommunen, großes und qualitativ sehr gutes Angebot an Kernzeitbetreuungsplätzen an der Goetheschule und Friedrich-Hölderlin-Schule. Hier muss sich Asperg nicht verstecken, zumal die Kernzeitbetreuung nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehört. (em)

 


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